
AJE eG – Einladung zur Infoveranstaltung PV-Freiflächenanlage Rapperszell

Klimaerwärmung mit intelligenten Solarmodulen stoppen
Dipl. Ing.(FH) Josef Winkler, Kipfenberg
Mittwoch, 10.05.2023
Gutmann Eichstätt, 19:00 Uhr
Dieser Termin findet anstelle der monatlichen Turnussitzung statt.
Zum Thema:
Heute werden bei Stromüberproduktion die Solarmodule abgeschaltet und die Betreiber bekommen eine Entschädigung. Abgeschaltete Solaranlagen erwärmen aber das Klima und der Staat fördert somit indirekt die Klimaerwärmung. Die Klimaerwärmung kann mit Wendesolaranlagen abgemildert werden.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche und erholsame Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr.
Neufassung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) 2023
Am 30.07.2022 trat eine Neufassung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) in Kraft.
Ab 01.01.2023 gilt:
Einladung zur diesjährigen Hauptversammlung, am
Mittwoch, den 09. November 2022
um 19:00 Uhr
im Gasthaus Gutmann in Eichstätt
Tagesordnung
Nach der Satzung können bis spätestens 7 Tage vor dem Versammlungstermin beim Vorstand schriftlich Anträge eingereicht werden. Postanschrift: Energiebündel Kreis Eichstätt e.V. c/o Josef Loderer Luitpoldstr. 7 in 85072 Eichstätt, Email-Adresse: kontakt@eb-ei.de
Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen.
Gefühlt seit Wochen scheint die Sonne ununterbrochen. Während Sonnenanbeter das Wetter in vollen Zügen genießen, verstecken sich viele Hitzegeplagte lieber in verdunkelten Innenräumen. Ein jeder von uns kann derzeit am eigenen Körper erleben, wie viel Energie in der Sonne steckt zu. Wie man sich diese Energie zu nutzen machen kann, zeigt das Solarpotentialkataster, welches das Landratsamt Eichstätt nun im Rahmen eines digitalen Energienutzungsplanes erstellen lassen hat.
Das Energiebündel Kreis Eichstätt e.V. unterstüzt den Gesetzesentwurf zur Erleichterung der Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Nutzflächen für Zwecke der Erzeugung erneuerbarer Energien von Herrn Wirtschaftprüfer Bernhard J. Rittler und Herrn Ernst Gossert von der ECOVIS BayLa-Union Steuerberatungsgesellschaft.
Hier geht es zum Text der Initiative:
Vielen herzlichen Dank an alle Unterstützer und Helfer.
DK von Markus Messner
Eichstätt – Die 10-H-Regel hat die Windkraft in Bayern abgewürgt. Entsprechend ruhig war es in den vergangenen Jahren im Landkreis Eichstätt auf diesem Sektor. Doch nun kommt Bewegung in die Sache. Der neue Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) hat klargemacht, was er von einer Verhinderungsplanung hält: nichts. Bernd Weber (SPD), der Vorsitzende des Klima- und Energiebeirats im Landkreis, geht davon aus, dass die 10-H-Regel in diesem Jahr fallen wird. Mehr noch: Der Experte weiß, dass die Investoren bereits in den Startlöchern stehen und fertige Pläne in der Schublade haben. Dort schlummerten sie in den vergangenen Jahren. Weber ist sich sicher: Sobald sich die Gelegenheit ergibt, treten die Investoren auf den Plan. Und das könnte schneller sein als gedacht.
Investoren steigen wieder ein
Das würde zu einer Situation führen, die der Kommunalpolitiker gerne vermeiden möchte. Nämlich, dass Investoren von außen mit ihren Plänen für Windkraftanlagen auf die Gemeinden zukommen. Weber sieht die Gefahr, dass die Kommunenüberrascht werden, weil sie unvorbereitet sind. „Viele haben sich in den vergangenen Jahren hinter der 10-H-Regel versteckt“, sagt Weber. „Das war einfach und bequem.“ Doch damit dürfte eben bald Schluss sein. Aus diesem Grund wird es aus seiner Sicht höchste Zeit, aktiv zu werden. Er will die Windkraft in der nächsten Sitzung des Klimabeirats zum Schwerpunkt machen. Zu besprechen gibt es genug. Denn das Thema Windkraft ist in den vergangenen Jahren alles Experte Bernd Weber erwartet, dass die 10-H-Regel noch in diesem Jahr fällt andere als optimal gelaufen im Landkreis. Dabei gebe es in der Fläche genug geeignete Gebiete für solche Anlagen. Aber da gilt es gleich mehrere Punkte zu berücksichtigen. Für Weber ist es unumgänglich, dass Windräder gemeinsam mit den Bürgern entwickelt werden. Das fördert zum einen die Akzeptanz und zum anderen lässt es die Wertschöpfung in der Region. Er hält ein Windrad für eine vergleichsweise sichere Geldanlage, die gute Rendite abwirft. Das gelte aber erst, schränkt Weber ein, wenn die Baugenehmigung vorliege. Bis dahin, also während der Projektierung, gebe es viele Fallstricke, die ein solches Vorhaben verhindern können. Das Thema Natur- und Umweltschutz muss ebenso berücksichtigt werden wie etwa diverse Erdbebenmessstationen im Landkreis. Die vor einigen Jahren gescheiterte Energiegenossenschaft in Böhmfeld mag als mahnendes Beispiel dienen. Weber ist auch dafür, die Höhenbeschränkung, die für den Naturpark Altmühltal gilt, zu überdenken – auch wenn er weiß, dass er sich damit nicht überall Freunde macht. Den Grundgedanken, dass man von der Tallage aus kein Windrad sehen sollte, hält er nicht per se für falsch. Denn natürlich sei es wichtig, den Naturpark zu schützen. Diese Höhenbeschränkung dann aber flächendeckend anzuwenden, ist aus seiner Sicht keine Lösung. Er plädiert für eine Einzelfallprüfung. Weitere Hürden für Windkraftanlagen sind die Sperrgebiete, die sich etwa durch die militärischen Anlagen in Neuburg und Manching auch auf den Landkreis auswirken. „Das ist aber alles in den Griff zu bekommen“, sagt er. Weber würde gerne vermeiden, dass er in einigen Jahren viele einzelne Windräder wild verteilt im Landkreis sieht. Das helfe niemandem.
Die Bürgermeister wachrütteln
Deswegen will er jetzt die Bürgermeister wachrütteln und auf das Thema aufmerksam machen. Es gelte, gemeinsam einen Regionalplan zu entwickeln, wo Windräder entstehen können, am liebsten gleich ein ganzer Windpark, je nach Größe mit mindestens fünf bis zu 25 Anlagen. Weber verweist auf das Vorzeigeprojekt im Raitenbucher Forst, wo vor wenigen Jahren der größte Waldwindpark Bayerns entstand. Weber zählt weitere Vorteile der Windenergie wie den relativ geringen Flächenverbrauch im Vergleich zu Photovoltaikanlagen auf. Er sieht zudem Anknüpfungspunkte mit der Wasserstoffregion Ingolstadt. Bei einem Windpark mit vielen Anlagen könnte überschüssiger Strom zur Produktion von Wasserstoff verwendet werden. „Die Uhr tickt“, sagt Weber und will aufs Tempo drücken. Denn im Gegensatz zu manchen Investoren haben die Verantwortlichen im Landkreis noch keinen fertigen Plan in der Schublade.